Ulrich Schamoni wurde in eine Filmfamilie geboren. Sein Vater war Regisseur und Filmwissenschaftler, seine Mutter Drehbuchautorin. Von 1959 bis 1964 arbeitete Schamoni als Regieassistent, unter anderem bei Hans Lietzau und Wilhelm Dieterle sowie vor allem seinem „Regievater“ Rudolf Noelte, von dem er nach eigener Aussage das meiste lernte. Schamoni realisierte 1964 mit dem Dokumentarfilm "Hollywood in Deblatschka Pescara" seinen ersten Kurzfilm, für den er mit einem Bundesfilmpreis ausgezeichnet wurde. Seinen ersten Spielfilm "Es" folgt ein Jahr darauf. Das Beziehungsdrama wurde bei Kritikern und Publikum ein Erfolg und gewann 1966 insgesamt fünf Bundesfilmpreise. Auch der folgende Film "Alle Jahre wieder", eine ätzende Satire auf kleinbürgerliche Doppelmoral, wurde hochdekoriert und gewann unter anderem den "Silbernen Bären“ der Berliner Filmfestspiele 1967. Ein Jahr später legte er mit "Quartett im Bett" ein witziges Porträt der linksalternativen Berliner Kultur- und Studentenszene nach. Mit seinen inhaltlich wie formal neuartigen Filmen etablierte sich Ulrich Schamoni – ebenso wie sein Bruder Peter – als führender Vertreter des Neuen Deutschen Films. Schamoni wollte mit seinen Filmen gegen das deutsche Kommerzkino angehen und setzte sich für einen neuen Realismus im Kino ein. Ab 1978 produzierte er für das Fernsehen, in den 80ern trat er in Berlin als Medienunternehmer in Erscheinung Ulrich Schamoni starb am 9. März 1998 in Berlin an Leukämie. (Wikipedia)
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